Subscribe

THE DISORDER

Immer weiter

Ein  Mann gibt nicht auf. So könnte man die Biografie von THE DiSORDER überschreiben. Angefangen hat er als Sänger in einer Band, die es nicht einmal zu einem eigenen Namen geschafft hat. Zusammen mit drei Schulkameraden produzierte er eher Lärm als Musik. In den späten 1980er Jahren war das.

Visionen der Dunkelheit

Erst ein paar Jahre nach der Schule begann es dann Ernst zu werden. Visions of Darkness hieß die Band damals, spielte sich eine treue Fangemeinde zusammen und durfte bei einigen Festivals schon mal den ein oder anderen Nachmittagsslot belegen. Es gab erste Aufnahmen, es gab Interesse diverser Labels und der große Durchbruch war für die Mitte der 1990er Jahre anvisiert. Leider bekamen der Bassist und der Leadgitarrist kalte Füße. Die Band löste sich auf und THE DiSORDER suchte nach neuen Mitstreitern.

Totentanz tanzen den Totentanz

Ende der 1990er Jahre war es dann mit Totentanz soweit. Das Debüt hieß »Ankunft im Unverdrängten« und wurde von den Kritikern durchaus gelobt und geliebt. Beim Publikum jedoch floppte es und Totentanz tanzten kurz darauf auf den Tod der eigenen Band.

Verrückt im Kopf

Anfang des neuen Jahrtausends war THE DiSORDER dann Frontmann von Bat In The Heads. Auch hier kam es zu einigen schönen Auftritten und zu wenigen unschönen Auftritten. »Am Ende frickelte sich die Band jedoch im Proberaum zu Tode«, fasst THE DiSORDER dieses Kapitel seines musikalischen Lebensweges zusammen. Es desaströser Auftritt im Wild at Heart in Berlin führte zur Trennung vom Rest der Band und schließlich zur Auflösung der Bats.

Vor dem Ozean

2003 folgte der Versuch mit einem gewissen Robin Stabs eine Band aufzubauen. Von Namen Ocean ahnte man damals noch nichts. Zwei Wochen hat der Versuch gedauert, dann war klar: Nee, lass mal.

Erfolge im Ausland

Ein Jahr später tauchte THE DiSORDER als Frontmann von Posttraumatic Stress Disorder wieder auf. Das Debüt »November 31st« fand vor allem außerhalb Deutschlands Beachtung und erreichte u.a. in den USA, Kanada und Neuseeland sogar TOP40-Platzierungen in den Independent-Charts. Fast zwei Jahre lang gab es entsprechend Konzerte auf der ganzen Welt, ehe [PTSD] vom einen auf den anderen Tag wieder von der Bildfläche verschwanden.

Und plötzlich solo unterwegs

Dieses Mal sollte es fünf Jahre dauern, ehe THE DiSORDER wieder ein Lebenszeichen von sich gab. Dieses Mal tauchte er jedoch ganz alleine auf – nur, um in seinem ersten Lied auf Solo-Pfaden zu verkünden: »I’m Drowning«. Dem Song folgte ein Video, dem Video eine ganze Platte mit dem Titel »The Gofer Of Insanity« und der Platte eine Tour durch ganz Europa.

Der Soundtrack zum Film

2014 folgte das zweite Album. »Far Away Coming Closer« war der Soundtrack zum gleichnamigen Film und enthielt somit vorwiegend rein instrumentale Stücke. Die einzige Single-Auskopplung »Another Night in New York City« erreichte in den USA die Independent-Charts. Eine Tour zu dem Album gab es nicht.

Videos statt Konzerte

Bis zum nächsten DiSORDER-Album sollte es dann sieben Jahre dauern. 2021 erschien »Mayhem«, das ganz im Zeichen der weltweiten Corona-Pandemie entstanden war. Da Konzerte zur Zeit der Veröffentlichung noch nicht wieder möglich waren, verzichtete THE DiSORDER auf eine Tour und veröffentlichte stattdessen insgesamt sechs Videos zum Album.

Videos

Titel: The Golden Age
Album: Mayhem

2021 • Großer Plötzsee
Regie: Brat Khlopok

Titel: Hidden Feature
Album: Mayhem

2021 • Berlin
Regie: Martin Zettkowski

Titel: Big Pig
Album: Mayhem

2021 • Berlin
Regie: Brat Khlopok

Titel: Another World
Album: Mayhem

2021 • Berlin
Regie: Martin Zettkowski

Titel: Asking For Sunshine
Album: Mayhem

2021 • Kapstadt
Regie: Brat Khlopok

Titel: Isolation
Album: Mayhem

2021 • Berlin
Regie: P. Samuel Disorder

Titel: Another Night in New York City
Album: November 31st

2014 • New York City
Regie: P. Samuel Disorder

Titel: Spences Bridge
Album: The Gofer Of Insanity

2012 • Trenton (Ontario)
Regie: P. Samuel Disorder

Titel: I Don’t Know
Album: The Gofer Of Insanity

2012 • Berlin
Regie: P. Samuel Disorder

Titel: Drowning
Album: The Gofer Of Insanity

2011 • Berlin
Regie: P. Samuel Disorder